Referent*innen

Ulrike Luxen

Diplom-Psychologin

Nach dem Studium der Psychologie in Tübingen mit dem Schwerpunkt Klinische Psychologie arbeitete Ulrike Luxen als Psychologin in einer großen Komplexeinrichtung der Behindertenhilfe in Baden-Württemberg. Dort war sie in verschiedenen Teilbereichen tätig, zunächst im Kinder- und Jugendbereich, dann in einem geschlossenen Bereich für Menschen mit schwerer geistiger Behinderung und multiplen psychischen Auffälligkeiten und schließlich in einem Bereich für schwerst- mehrfach behinderte Kinder. Die Schwerpunkte ihrer Tätigkeit umfassten die Entwicklungsplanung, Beratung der Betreuenden, Krisenintervention und psychotherapeutische Begleitung. Ein besonderes Anliegen war ihr, den psychisch gestörten Menschen zur Überwindung ihrer Enwicklunsgblockaden zu verhelfen. Deshalb adaptierte sie als eine der Ersten erfolgreich die Methoden der personzentrierten Spieltherapie auf Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung unterschiedlichsten Schweregrades. Seit 2004 arbeitete sie zusätzlich in der Familienberatung für Familien mit behinderten Kindern, war für die Diagnostik der Kinder zuständig und führte Psychotherapien an einer Schule für lernbehinderte Kinder durch.

Im Rahmen ihrer psychotherapeutischen und beratenden Tätigkeit entwickelte sie zusammen mit Barbara Senckel das Konzept der „Entwicklungsfreundlichen Beziehung nach Senckel / Luxen“® (EfB), das mittlerweile von mehreren Einrichtungen erfolgreich eingesetzt wird. Als diagnostische Grundlage entstand aus der praktischen Tätigkeit das „Befindlichkeitsorientierte Entwicklungsprofil für normal begabte Kinder und Menschen mit Intelligenzminderung“ (BEP-KI).

Um ihr Lebenswerk für die Zukunft zu sichern, begann sie 2005 gemeinsam mit Barbara Senckel mit der Ausbildung von Multiplikator*innen. Zu demselben Zweck gründete sie 2015 mit Barbara Senckel eine Stiftung (Stiftung für Enwicklungsfreundliche Diagnostik und Pädagogik SEDiP).

Die Wirksamkeit des Konzeptes der EfB stellte sie in vielen Fachartikeln dar. Als Koautorin verfasste sie das Fachbuch: „Der entwicklungsfreundliche Blick“.