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Lebenshilfe Marburg - Standpunkte

Das Werk der jugendlichen Künstler beeindruckt


Die Ausstellung „Unsichtbares sichtbar machen“ von Künstlern der Leppermühle wurde vergangenen Freitag im Rahmen einer gut besuchten Vernissage im Lebenshilfe-Bildungszentrum in Cappel eröffnet  

Christian Berger und Reinhold Schäfer vom Offenen Atelier der Leppermühle in Buseck und Christiane Liersch, Schulleiterin der Lebenshilfe, eröffneten am vergangenen Freitag im Bildungszentrum der Lebenshilfe Landesverband Hessen e.V. im Beisein von Künstlerinnen und Künstlern sowie von circa 80 Gästen die Ausstellung „Unsichtbares sichtbar machen“. Die jugendlichen Künstlerinnen und Künstler bereiteten zusammen mit ihren künstlerischen Leitern seit Frühjahr 2017 die Ausstellung vor. Insgesamt über 30 Werke sind nun erstmalig in Marburg zu sehen. Die Ausstellung kann im Bildungszentrum in Marburg-Cappel in der Raiffeisenstraße 18 bis Ende August von Montag bis Freitag zwischen 9 und 16 Uhr besucht werden. Regelmäßig bietet die Lebenshilfe Landesverband Hessen e.V. Künstlerinnen und Künstlern die Möglichkeit ihre Werke auszustellen. So wurden bereits zwei Fotoausstellungen über die Freude am Sport, über die Barrieren in einer Kleinstadt in Spanien sowie eine Überblicksausstellung aller Lebenshilfe Ateliers in Hessen gezeigt. Weitere Ausstellungen sind in Vorbereitung.

Das Offene Kunstatelier der Leppermühle in Buseck wird seit April 2002 von Christian Berger (Sozialarbeiter und Kunstpädagoge) unter Mitwirkung von Reinhold Schäfer (Arzt und Psychotherapeut) den Bewohnern der Einrichtung als kreatives Betätigungsfeld zur Verfügung gestellt. Das Angebot richtet sich an künstlerisch interessierte Bewohner der Einrichtung. Die Leppermühle ist als Kinder- und Jugendwohnheim auf die nachklinische Rehabilitation von schizophren erkrankten Jugendlichen und jungen Erwachsenen spezialisiert. Daneben werden junge Menschen mit anderen psychischen Störungen betreut. Viele dieser jungen Menschen besitzen besondere Interessen und Fähigkeiten im musisch-bildnerischen Bereich. Die wöchentlichen Termine haben weder den Charakter eines Kunstunterrichtes, noch wird eine Therapie (Kunsttherapie) im engeren Sinne angeboten. Alle Beteiligten treffen sich im „Offenen Atelier“ um gemeinsam künstlerisch zu arbeiten. Es gibt keine thematischen oder technischen Vorgaben. Die beiden Organisatoren verstehen sich auch als Mitglieder der Gruppe und verfolgen teilweise ihre eigenen künstlerischen Projekte. Das gemeinsame „Schaffen“ steht im Vordergrund! Eine fachliche Anleitung und eine künstlerische Beratung erfolgen auf Wunsch der Teilnehmer.

In technischer Hinsicht werden Acryl- und Aquarellmalerei und die zeichnerischen Techniken angeboten. Gelegentlich kommen Graffiti- und Drucktechniken zu Einsatz.

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