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Lebenshilfe Marburg - Standpunkte

Menschen mit Behinderung und hohem Unterstützungsbedarf fühlen sich wohl in ihrem neuen Zuhause


Nach 5 Jahren geht am 31. März 2017 das Projekt »Mitleben – Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf wohnen mitten in der Gemeinde/Stadt« erfolgreich zu Ende. Hessenweit haben Lebenshilfevereinigungen in einem partizipativen Prozess mit und für Menschen mit Behinderung und hohem Unterstützungsbedarf unterschiedliche Konzepte zum selbstbestimmten Wohnen entwickelt und umgesetzt. Wissenschaftlich begleitet wurde der Gesamtprozess durch die Hochschule RheinMain (Wiesbaden), deren Ergebnisse nun zum Ende des Projektes vorliegen. Im Rahmen eines konstruktiven Austauschs zwischen den Projektteilnehmern der beteiligten hessischen Lebenshilfevereinigungen, dem Landeswohlfahrtsverband Hessen und den Wissenschaftlern der Hochschule RheinMain wurden Erfahrungen und Herausforderungen in der Projektentwicklung und –umsetzung ausgetauscht und Rückschlüsse für den weiteren Ausbau selbstbestimmter Wohnformen reflektiert. Insbesondere der Mangel an bezahlbarem barrierefreien Wohnraum sowie die notwendigen Veränderungen der Beratungsangebote zur Klärung der individuellen Zukunftsvorstellungen von Menschen mit Behinderung bestimmten den konstruktiven Dialog am 02.03.2017 in den Räumlichkeiten der Lebenshilfe Gießen e.V. Alle Beteiligten sahen eine besondere Herausforderung darin, dass verschiedenste finanzielle Leistungen bei dieser Wohnform einzubeziehen sind.

Im Vorfeld des Austausches konnten die Gesprächspartner exemplarisch einen Einblick in eines der insgesamt 9 Wohnprojekte im Kontext von „Mitleben“ gewinnen. Zwei Mieter zeigten den Beteiligten die im September 2016 bezogenen Wohnungen in der Dalles-Siedlung in Gießen. Die dort lebenden Menschen mit Behinderung und hohem Unterstützungsbedarf machten im Gespräch deutlich, dass sich ihre Lebensqualität und ihre Zufriedenheit im neuen Wohnumfeld deutlich verbessert haben. Beide Mieterinnen betonten zudem, dass ihnen die deutlich verbesserten Möglichkeiten der Selbstbestimmung sehr wichtig sind. „Es war der richtige Schritt zur richtigen Zeit“, so eine Bewohnerin.

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