Fachschule der Lebenshilfe Hessen wird volljährig
Vor 18 Jahren nahm die Fachschule für Heilerziehungspflege ihre Arbeit auf. 23 Fachschüler/innen absolvierten erstmalig eine Ausbildung bei der Lebenshilfe Hessen und qualifizierten sich für die Arbeit in der Behindertenhilfe. Eine qualifizierte Ausbildung ist der Schlüssel für die Teilhabe von Menschen mit einer geistigen Behinderung.
Bereits 500 Absolventen setzen sich mit Herz und Verstand für die Teilhabe von Menschen mit Behinderung ein
Mittlerweile hat sich die Fachschule zu einem Aushängeschild der Lebenshilfe Hessen entwickelt. Insgesamt konnten bis heute 20 Ausbildungsgänge abgeschlossen werden, ein weiterer Standort wurde in Hochheim aufgebaut und das Ausbildungsspektrum um ein attraktives Ausbildungsangebot den /die staatlich anerkannte/n Erzieher/in erweitert. Im laufenden Schuljahr besuchen 180 Auszubildende die Fachschule. Als privater Schulträger leistet die Lebenshilfe Hessen damit ihren Beitrag zum Abbau des Fachkräftemangels im Sozial- und Erziehungswesen und für die Teilhabe von Menschen mit Behinderung. Der gute Ruf der Fachschule begründet sich in der fachlichen Ausrichtung an modernen Konzepten der Inklusion und Teilhabe. Die Fachschüler/innen werden durch die Ausbildung in die Lage versetzt neue fachliche Anforderungen zu verstehen und in der Praxis umzusetzen. Die enge Zusammenarbeit mit Einrichtungen und Diensten der Behindertenhilfe ermögliche es, den Unterricht praxisnah und methodisch anspruchsvoll zu gestalten, so die Schulleiterin Christiane Liersch.
Ein anspruchsvolles Tätigkeitsfeld benötigt eine fundierte Grundlagenausbildung
Insbesondere durch die UN Behindertenrechtskonvention gibt es für Fachkräfte in der Behindertenhilfe neue Anforderungen und Möglichkeiten der Gestaltung. Selbstbestimmung, die Entwicklung individueller Arrangements und die Vernetzung im Gemeinwesen sind nun mehr grundlegend. Diese Herausforderungen werden in der Ausbildung aufgegriffen. Die Verbindung von pflegerischen mit pädagogischen Kompetenzen ist vor dem Hintergrund des demographischen Wandels und der heilpädagogischen Diskussion um Schaffung von ambulanten Strukturen zukunftsweisend. „Wir werden hier ganz schön gefordert, sind aber nach den drei Jahren aber gut für die konkrete Arbeit in den vielfältigen Diensten der Behindertenhilfe vorbereitet“, so eine ehemalige Absolventin und nun seit mehreren Jahren Mitarbeiterin in einer Werkstatt rückblickend. „Die Zahlen sprechen für sich“, so Liersch mit Stolz weiter. Nahezu alle Abgänger und Abgängerinnen erhalten ohne Unterbrechung eine attraktive Anschlussbeschäftigung in der Behindertenhilfe. Einige ehemalige Absolventinnen und Absolventen seien sogar mittlerweile in leitender Funktion tätig. Weitere Informationen zu den Ausbildungsgängen sind auf der Webseite www.lebenshilfe-hessen.de zu finden. Bewerbungen für die Ausbildungsgänge Heilerziehungspflege in Marburg sowie staatlich anerkannter Erzieher in Hochheim ab Sommer seien noch möglich.