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Lebenshilfe Marburg - Standpunkte

Die Weiterentwicklung der Lebenshilfe ist das große Zukunftsthema


Lebenshilfe-Delegierte der Corona konformen Mitgliederversammlung der Lebenshilfe Landesverband Hessen e.V. bestätigten fast einstimmig den Korbacher Frank Strotmann als Landesvorsitzenden. Mitglieder diskutieren im Rahmen der Versammlung angeregt über Selbstvertretung, Angehörigenarbeit, Beteiligungsstrukturen und über die Zukunftsaussichten der Lebenshilfen in Hessen.

 

Große Zustimmung für alle Kandidat*innen--Zwei Neue aus Hanau und Friedberg verstärken das ehrenamtliche Führungsgremium

Frank Strotmann vom Lebenshilfewerk Kreis Waldeck-Frankenberg heißt der alte und neue Landesvorsitzende der Lebenshilfe Hessen. Fast einstimmig wurde er von den Teilnehmer*innen der Mitgliederversammlung, die am letzten Samstag mit vielen Corona Schutzmaßnahmen in Marburg stattfand, wiedergewählt. Im Anschluss an die Wahl bedankte er sich für die Unterstützung der vergangenen Jahre und das enorme Vertrauen in die Arbeit des Teams Landesvorstand. „Wir danken Ihnen für das Vertrauen. Das Votum motiviert mich und uns, gemeinsam mit Ihnen in den nächsten Jahren noch viel für Menschen mit Behinderung in Hessen bewegen zu können“, so der Korbacher. Ebenso wiedergewählt wurden mit sehr guten Abstimmungsergebnissen Dieter Kirschhoch (Lebenshilfe Rheingau-Taunus), Klaus-Dieter Schomers (Lebenshilfe Kassel), Gerhard Röder, Gert Spennemann (Lebenshilfe Frankfurt), Nicole Preuss (Lebenshilfe Marburg), Maren Müller-Erichsen (Lebenshilfe Gießen) und Karin Schleith (Lebenshilfe Main-Taunus-Kreis), die auch in den Bundesangehörigenrat gewählt wurde. Neu in das Gremium wurden Silvia Brand (Lebenshilfe Hanau) und Andreas Beck (Lebenshilfe Wetterau) gewählt. Den hessischen Platz im Rat behinderter Menschen der Bundesvereinigung Lebenshilfe wird weiterhin Corinna Hast von der Lebenshilfe Dillenburg wahrnehmen und dort die Belange von hessischen Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen vertreten.

Trotz oder gerade wegen Corona- Viel los bei der Lebenshilfe Hessen

Im Rahmen der Versammlung berichtete der Landesvorstand über aktuelle Projekte und strategische Fragestellungen des Verbands. Die letzten beiden Jahre waren sehr geprägt durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Fortschritte der Inklusion in Hessen und auf die 45 Mitgliedsorganisationen des Landesverbands. Der Landesverband führte fast wöchentlich Vernetzungstreffen durch, brachte die Anliegen der Mitglieder der Landesregierung näher und setzte sich dafür ein, dass die Inklusions-Fortschritte in Hessen nicht wieder zum Erliegen kommen. Daneben wurden die strategischen Ziele, Stärkung der Selbstvertretung sowie Angehörigenarbeit im Landesverband vorangetrieben. Zu erstem Ziel wurde ein regelmäßig tagendes Netzwerk bestehend aus über 10 Selbstvertreter*innen örtlicher Mitgliedsorganisationen im Landesverband aufgebaut, zu zweitem sollen 2022 Online-Selbsthilfegruppen auf Landesebene gegründet und Online-Moderator*innen ausgebildet werden. Interessierte an der Moderat*innenausbildung können sich gerne in Marburg in der Geschäftsstelle melden.

Es geht um die Zukunft- Unterstützungsangebote für Mitglieder auf die Agenda genommen

Nicht nur, aber auch durch Corona ausgelöst, machen einigen Mitgliedsorganisationen der demografische Wandel, Veränderungen im ehrenamtlichen Engagement der Bürger*innen sowie die Konkurrenz zu anderen Vereinen und Freizeitangeboten zu schaffen. Mit einem Projekt möchte der Landesverband in den kommenden Jahren die Mitgliedsorganisationen besser unterstützen und die Vereine fit für die Zukunft machen. „Wir wollen weiterhin flächendeckend die Interessen von Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen in Hessen vertreten. Wir möchten weiterhin vor Ort die helfende Hand für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen und deren Angehörige sein“, so der Landesvorsitzende Strotmann während der Versammlung. Konkret wird der Landesvorstand und dessen Mitarbeitende die Vereine mit Beratung und Organisationsentwicklung auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft begleiten, Visionen entwickeln und Umsetzungen angehen. Aktuell begleitet der Landesverband bereits zwei Mitgliedsorganisationen und unterstützt diese dabei, einen Übergang im Vorstand zu meistern bzw. neue attraktive Dienstleistungsangebote für die Mitglieder an den Start zu bringen.

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