Nähe und Distanz - Wieviel ist genug?
Professionelle Beziehungsgestaltung
Mitarbeiter*innen in der Eingliederungshilfe sind für viele Menschen mit Behinderung zentrale Bezugspersonen. Sie werden als Vertrauensperson, als Unterstützer*innen und enge Wegbegleiter*innen gebraucht. Gleichzeitig erleben sie in diesen engen Beziehungen Zurückweisung, Angriffe und Ablehnung.
Auf Seiten der Mitarbeiter*innen sind diese beiden Pole mit eigenen Gefühlen der Zuneigung und Vertrautheit und mit dem Wunsch nach Abgrenzung und Zurückweisung von Grenzüberschreitungen verbunden. Insbesondere für Quereinsteiger*innen ist diese Balance eine Herausforderung. Eine hilfreiche Beziehungsgestaltung verlangt beides: Nähe und Distanz.
Die Bereitschaft zu Eigenreflexion wird bei der Teilnahme am Seminar vorausgesetzt.
Zielsetzung ist es, den Teilnehmenden einen professionellen Umgang mit der Thematik und somit eine ausgewogene Beziehungsgestaltung zu ermöglichen.
Inhalte:
- Die zentrale Bedeutung von Beziehung für den Menschen
- Wie kann eine Beziehung aussehen, die hilfreich für den*die Klienten*in ist?
- Was ist eigentlich eine professionelle Beziehung?
- Möglichkeiten des Umgangs mit emotionalen Grenzüberschreitungen
Zielgruppe:
Mitarbeiter*innen aus allen Arbeitsbereichen der Eingliederungshilfe
Methoden:
- Theorie Input
- Strukturierter Erfahrungsaustausch
- Bearbeitung von Praxisbeispielen
Ihr Nutzen der Fortbildung:
Sie reflektieren Ihre eigene Haltung in der Beziehungsgestaltung