Die Macht der Worte – Framing und Inklusion
Die richtigen Worte finden in der Inklusionsdebatte
Seit langer Zeit ist die Diskussion um Inklusion in der Bildungslandschaft und Arbeitswelt von Bedenken, Vorbehalten und Missverständnissen gekennzeichnet, die in bildreichen Worten zum Ausdruck kommen: „das System gerät ins Wanken”, Kinder ohne Behinderung werden „ausgebremst”, „Angst vor Überforderung”. Auf allen Seiten der Debatte spielen Sprachbilder eine große Rolle. Sie formen einen Teil der Wirklichkeit.
„Es gibt keine wertfreie Sprache”, so formulieren es George Lakoff und Elisabeth Wehling, die an der Universität von Berkeley (USA) an Sprache und ihrer Wirkung forschen. Der Begriff „Framing” benennt die Deutungsrahmen im Gehirn, mit deren Hilfe Menschen sprachliche Botschaften überwiegend unbewusst interpretieren. Framing liefert auch eine Erklärung für das Entstehen von Stereotypen.
Dieses Seminar richtet sich an alle, die zu Reflexion und Akzeptanzbildung beitragen und die richtigen Worte finden müssen (Re-Framing) – sei es für Reden, Hintergrundbeiträge, das Web, für Pressetexte, Plakate oder anderes. Sie werden dabei unterstützt, ihre eigenen Werte um das Thema Inklusion in treffende Worte zu kleiden.
Themen:
- Framing: Definition und die wichtigsten Regeln
- Beispiele aus der aktuellen Medienberichterstattung
- Rhetorische Stilmittel und die Bedeutung von Bildsprache
- Rechtfertigungshaltung und Wirkung von Negationen
- Verständlichkeit versus Überlänge und Abstraktion
- Die Bedeutung starker Verben
- Empathisches Schreiben