Bildungsplanung – Aufgaben und Herausforderungen im Berufsbildungsbereich
Berufliche Zukunft mit und für Menschen mit Behinderung gestalten
Die Aufgaben im Berufsbildungsbereich sind seit der Einführung des HEGA-Fachkonzeptes für Eingangsverfahren und Berufsbildungsbereich in Werkstätten für behinderte Menschen und der damit verbundenen Zertifizierung nach AZAV einer ständigen Forderung nach struktureller und arbeitspädagogischer Professionalisierung unterworfen.
Im Rahmen der internen und externen politischen Debatte müssen heute immer besser fundierte berufliche Qualifizierungsmaßnahmen für Menschen mit Behinderung angeboten werden. Bildungsbegleiter*innen sind nicht nur Ausbilder*innen, sondern auch Wegweiser*innen bei der Berufswahl: sowohl innerhalb als auch außerhalb der Werkstatt.
Um eine erfolgreiche berufliche Qualifizierung zu ermöglichen, müssen die personbezogenen Fähigkeiten und Fertigkeiten als auch die Anforderungen der internen und externen Anbieter*innen von Arbeitsplätzen in den Blick genommen, realistisch eingeschätzt und in eine individuelle, lernzielorientierte Förderung eingeplant und diese anschließend auch umgesetzt werden.
Inhalte
- Gesetzliche Rahmenbedingungen und die Auswirkungen auf das Angebot der Werkstatt
- Erstellung und Umsetzung von Eingliederungs- und Ausbildungsplänen
- Arbeitspädagogisches Handwerkszeug in der Planung und Umsetzung: Die 8 Säulen der Arbeitspädagogik
- Gestaltungskonzepte für personen- und gruppenbezogene Qualifizierungsmaßnahmen
- Erfahrungsaustausch und Diskussion: Zusammenwirken von Arbeitsbereich und Berufsbildungsbereich
Zielgruppe
Bildungsbegleiter*innen, Fachkräfte und Leitungspersonal im Berufsbildungsbereich von Werkstätten für behinderte Menschen
Methoden
- Impulsvorträge zur Vermittlung von Fachwissen
- Praxisnahe Fallbeispiele und Gruppenarbeiten
- Entwicklung von Qualifizierungsplänen in Kleingruppen
- Moderierter Erfahrungsaustausch und Diskussion
- Reflexion der eigenen Arbeitspraxis
Ihr Nutzen der Fortbildung
- Vertieftes Verständnis der gesetzlichen und strukturellen Anforderungen im Berufsbildungsbereich
- Erwerb und Stärkung arbeitspädagogischer Kompetenzen
- Entwicklung praxisnaher, individualisierter Qualifizierungsmaßnahmen
- Austausch von Erfahrungen und Erarbeitung gemeinsamer Lösungsansätze
Seminarzeiten
1. Tag von 10:00 bis 17:15 Uhr,
2. Tag von 09:00 bis 16:15 Uhr